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The Game

The Game

  • Christina
  • 18.12.2014
Konzertreview
The Game - nur Wenigen unter seinem richtigen Namen Jayceon Taylor bekannt - hat weltweit mehr als 5 Millionen Alben verkauft und bereits mit den bedeutensten Künstlern der Rapgeschichte zusammenarbeiten können. Dr. Dre, 50 Cent, Snoop Dogg, Lil Wayne und viele Andere sind seit Jahren fester Bestandteil auf seinen erfolgsgekrönten Alben.

Im Oktober diesen Jahres veröffentlichte The Game sein sechstes Studioalbum Blood Moon: Year Of The Wolf und so war die Erwartungshaltung an seine Live-Auftritte dementsprechend sehr hoch, denn das Album schaffte es innerhalb kürzester Zeit in die Top 10 der amerikanischen Charts. Also ein guter Grund den - vermeintlich - in die Jahre gekommenen Rapper live zu sehen!

Seit dem 20. September diesen Jahres tourt The Game durch die Welt, begann im September in Mexiko und machte nach einigen Stationen in den US, England und den Niederlanden auch Halt in fünf deutschen Städten. So beehrte er zunächst Frankfurt, Berlin und Hamburg bis er in München und zuletzt die Kölner Essigfabrik ansteuerte.

Vergangengen Freitag, den 12.12, war es dann also soweit. Die Essigfabrik gehört in Köln zu den wichtigsten Institutionen, wenn es um größere musikalische Events geht, zuletzt waren dort unter anderem Fabolous und Mobb Deep zu Gast. Um kurz nach 19 Uhr reihten sich die ersten Fans in die Schlange, um 20 Uhr wurde der Eintritt freigegeben. Insgesamt war die Essigfabrik mehr als gut gefüllt und The Game bekam so die Möglichkeit dem Kölner Publikum, das bemerkenswerterweise positiv aufgeregt war, ordentlich einzuheizen.

Das Vorprogramm gestaltete sich leider ziemlich unspektakulär, ein DJ spielte fast zwei Stunden das Beste an Blackmusic der vergangenen 15 Jahre und so langsam hörte man auch vereinzelte frustrierte Pfiffe aus dem Publikum. Kurz vor 22 Uhr betrat dann neben seinem Tour-DJ auch ein RnB-Sänger die Bühne. Dieser performte zunächst drei Tracks, die beim Publikum insgesamt gut ankamen. Gleich danach betrat der Hauptact in Form von The Game die Bühne.

The Game machte sehr schnell klar, in welche Richtung der Abend verlaufen sollte und exte innerhalb weniger Augenblicke eine Wodkaflasche. Es sollte eine große Party werden an diesem Freitag Abend, mit Musik, Wodka und einer weiteren Flasche Hennessy.

Bemerkenswert - auch nach all den Jahren im Rapbusiness - war The Game's Präsenz auf der Bühne. Ohne großartigen Schnickschnack, Tänzern, Backgroundsängern und und und schaffte er es das gesamte Konzert über das Publikum zu begeistern und zu unterhalten. 

Was seine Fans merklich schätzten, war die Tatsache, dass er nicht nur Tracks aus dem neuen Album spielte, sondern seine größten Hits rausknallte.

The Game startete mit Songs wie "Scared Now", "F.U.N." und "No More Fun And Games" - kurz danach folgte zwei  der Highlights des Abends in Form von "Ali Bomaye" und "Dreams", die das Publikum bis hin zur letzten Reihe sehr feierte!

Es ging weiter mit Tracks wie "Westside" und "My Life", zwei eher langsameren Nummern, und immer wieder kleineren Einspielern wie Tupac's Hit Em Up. Insgesamt schaffte er durch die gut gemixte Trackauswahl und seinen Entertainer-Fähigkeiten, die das Publikum immer wieder zum Lachen brachten, eine absolut positive und angenehme Atmosphäre bei seinen Fans.

Das Halbfinale machten "Hate It Or Love It" sowie "This Is How We Do" bei denen die Menge gar nicht mehr zu Halten war.

Das Beste sparte er sich jedoch bis zum Schluss auf, denn zu "One Blood" holte The Game knapp 70 Leute aus dem Publikum auf die Bühne und performte ohne jegliche Berührungsängste einen seiner größten Hits zusammen mit seinen Fans.

Die knapp über 60 Minuten, die The Game zum Besten brachte, gingen rasend schnell vorbei und insgesamt hat sich das lange Warten vorab absolut gelohnt. Ein vorgezogenes Weihnachtsgeschenk und The Game live absolut zu empfehlen.


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